Waldhaus - Eine stille Ecke im Wald

Selana tauchte in dem Haus mit dem Fremden auf und begann die Wunde zu heilen.
Sie wurde durch den Geruch des Blutes etwas nervös und drehte sich sofort von Mephisto
weg als sie, dessen Wunde geheilt hatte.

Jetzt richt das ganze Haus nach dem Typen. Memo an mich: Aufhören so hilfsbereit zu sein.

Die Verletzungen an seinem Körper waren von den Klauen eines Dämons. Als die Heilung beendet war kam der Mann wieder zu sich. Er regte sich etwas und öffnete dan die Augen.

"Was...? Wo.."

Langsam setzte er sich auf und sah dan das Mädchen, das mit dem Rücken zu ihm stand. Er musste auch überrascht feststellen, das seine Verletzungen geheilt wurden. Sein Blick wurde etwas misstrauisch.
"Hast... du mir geholfen?"

Selana schaute über die Schulter zu ihm.

"Ach was nein, du lagst nur zufällig hier rum."

Sagte sie in einem ironischen Ton und drehte sich zu ihm.
Sie musste ohne dass sie es wollte etwas grinsen.

Mephisto knurrte einmal böse auf diesen Kommentar hin und stand langsam auf. Er fuhr sich kurz über einen seiner Flügel um sicher zu gehen, dass alles wieder funktionierte. Dann klappte er sie wieder komplett ein und legte eine Hand in die Hüfte.

"Oh, Verzeihung. Wie konnte ich nur so eine sinnlose Frage stellen...", sagte er mit gleichem sarkastischem Ton und sah sie kurz genauer an. Dann wand er seinen Blick aber auch wieder von ihr ab.

"Dann wirst du so etwas wie ein 'Danke' von mir wohl auch nicht hören, hm?"

"Natürlich will ich ein Danke hören!"
Erwiderte sie schnippig und verschränkte die Arme vor der Brust.

Mephisto ging zu ihr und blieb direkt vor ihr stehen und sah sie mit seinen roten Augen an.
"Dankbarkeit.. kann man nicht erzwingen...", sagte er etwas finster. Dann aber verschränkte er die Arme vor der Brust und sah zu ihr herab.

"Aber ich danke dir trotzdem. Bist du jetzt zufrieden?"

"Klar."
Sie schaut ihn plötzlich freundlich an und dreht sich zu einem Tablett.
"Hier. Die Heilung hat die Wunden zwar geschlossen aber ein Tee wird die trotzdem gut tun."
Sagt sie munter und drückt ihm eine Tasse Tee in die Hand.

Mephisto blinzelte verwundert über ihre plötzliche Verhaltensänderung.

Er nahm den Tee einfach in die Hand, sah ihn kurz an und dann wieder zu dem Mädchen.

"Du bist kein Mensch. Darf ich erfahren, was du wirklich bist?... und vielleicht deinen Namen?"

Selana kratzt sich an der Wange.
"Ist das so offensichtlich?"

Mephisto hob eine Augenbraue.
"Ziemlich. Ein normaler Mensch hätte mich nicht heilen können und wäre wahrscheinlich bei meinem Anblick schon geflüchtet. Du bist aber komplett entspannt..."

Dann sah er wieder auf den Tee in seinen Händen.

Selana lächelt etwas.

"Okay, stimmt ich bin ebenso wenig Mensch wie du es bist."

Sie streckt sich etwas, wirkt denn ernster und ruhiger.

"Ich bin ein Mischling aus Vampir und Dunkelelfe."

Seine Augenbraue zuckte noch einmal kurz hoch. Dann sah er aber wieder zu seinem Tee in der Hand der nicht mehr ganz so stark dampfte.
"Ah. Verstehe."

Er setzte sich nun wieder langsam auf das Bett und trank einen schlug von dem Tee.

"Das ist bestimmt nicht einfach. Aber du scheinst deine Gestalt gut tarnen zu können."

"Ach so schwer ist es nicht."

Sie wollte noch weiterreden, unterließ es jedoch dann plötzlich.

Erzähl nicht so viel! Du kennst ihn nicht! Vertrau ihm nicht.
Sagte sie sich finster in ihren Gedanken.

"Mhm..", kam nur als Antwort.
Er trank noch einen Schluck von dem Tee und stellte diesen dann ab. Dann stand er wieder auf.
"Ich denke ich habe deine Gastfreundschaft schon genug strapaziert. Ich werde wieder gehen."

Mephisto nickte ihr noch einmal zu, als Zeichen seiner Dankbarkeit und ging dann zur Türe.

Selana schaute zu ihm.
"Ich an deiner Stelle würde nicht rausgehen."
Sie seufzte.
"Schließlich sind deine beiden Flügelchen doch etwas zu auffällig für diese Welt."

Mephisto blieb stehen und wandte sich betont langsam wieder dem Mädchen zu.

".... wo sind wir hier?", fragte er etwas angespannt und sein Blick wurde ernst.

Dann sah er zu seinen beiden schwarzen Flügeln.

"Naja ich dachte du würdest es selbst merken. Schließlich kann man die Präsenz
von ziemlich wenigen Monstern hier fühlen."
Sie kratzte sich an der Wange.

Mephisto ging plötzlich schnellen Schrittes zu ihr und wollte sie schon fast am Kragen packen, jedoch wurde aus der Anfänglichen Bewegung ein wütender Handschwinger zur Seite.
"Du hast mich in die Welt der Menschen gebracht?!"

Seine Pupillen veränderten die Form und ähnelten nun ehe Schlitzaugen einer Katze oder eines Dämons.

"Du dummes Gör!! Weißt du eigentlich, wie schwer es für jemanden wie mich ist die Welten zu wechseln?! Ich habe keinen einzigen Teleportationskristall mehr bei mir!!", grollte er zornig. Dann atmete er aber tief durch und schloss die Augen. Er ging auch wieder ein paar Schritte zurück um sie nicht weiter so zu bedrängen.

"Verzeih..."

Sie hatte ihm während er so ausgetickt war nur eiskalt angeschaut.

"Na dann, du hast es dir gerade mit derjenigen verspielt, die dich aus dieser Welt hätte bringen können."

Sie klatschte sarkastisch in die Hände und drehte sich um. Sie ging in das andere Zimmer und lehnte sich gegen eine Wand.

Sie zitterte am ganzen Körper.
Diese Wut... Ich hasse die Gefühle anderer.

Mephisto sah ihr kurz nach. Er hätte sich am liebsten selbst dafür geschlagen, dass er gerade so reagiert hat. Sie hatte ihm geholfen und er brüllt sie einfach an.

Dieser verdammte Fluch...

Er wollte sich bei dem Mädchen entschuldigen, aber von ihm war einfach nur ein betrübtes seufzen zu hören. Er setzte sich dann wieder auf das Bett und sah zu der Türe, hinter der sie verschwunden war.

Die Eingangstür ging auf und eine schwarze Raubkatze trat hinein.
Sie schüttelte sich einmal und schaute dann Mephisto mit seinen gelben Augen an.
Die Pupillen verengten sich zu Schlitzen und ein dumpfes Knurren war zu hören.


Selana war ans Fenster getreten und schaute nach draußen. Sie versuchte sich wieder zu beruhigen,
von der Angst die sie gespürt hatte als Mephisto so wütend wurde.

Mephisto stand sofort auf als das große Tier in den Raum kam. Seine Augen weiteten sich kurz vor Schreck. Er ging dann vorsichtig ein paar Schritte zur Seite und sah den Panter etwas beunruhigt an.
"Ich glaube.. du hast vergessen mir zu sagen das du ein Haustier hast."

Er wusste was damals seine Katze immer mit Vögeln machte.. er wollte garnicht wissen was die Raubkatze mit IHM machen würde...

Der Panther ging auf Mephisto zu und schnüffelte an ihm. Er öffnete dann sein Maul
und musste niesen. Dann drehte er sich weg und legte sich vor die Tür zu dem Zimmer
in dem Selana war.

Selana hatte Mephistos Stimme gehört und atmete kurz durch. Sie öffnete dann die Tür und stolperte über die Raubkatze und fiel auf den Boden.
"AUA!!"

Mephisto fing an etwas zu schwitzen als die Raubkatze ihm so nahe war. Als sie sich jedoch wegdrehte, atmete er etwas erleichtert aus. Jedoch das poltern das er kurz darauf hörte, ließ ihn etwas hochschrecken und er breitete die Flügel etwas aus. Dann sah er was das Poltern verursachte und seufzte etwas. Dann ging er zu ihr und kniete sich hinunter.
"Alles in Ordnung?"

Selana kniete sich hin und rieb sich etwas den Kopf.

"Ja.. Ich denke schon."

Sie schaute dann zu dem Panther und seufzte.

"Der kann sich auch nicht wo anders hinlegen."

Als sie die Hand von der wehen Stelle nahm, fühlte sie etwas warmes an ihre herab fließen. Ihre
Augen wurden matt als sie das Blut sah.